Samstag, 18. Mai 2013

Haare im Mai - Seifenwäsche und Kräuterspülungen

Diese Woche habe ich mal wieder mein Haarwachstum dokumentiert - ziemlich genau 1cm Zuwachs gab es innerhalb von 4 Wochen, was nicht überragend ist, aber doch ganz okay, jetzt sind sie 75cm lang nach SSS. Ich hab ziemlich oft an gesplissten Spitzen rumgeschnippelt, deshalb sehen sie jetzt ein bisschen ausgefranst aus, vielleicht schneide ich heut abend nochmal einen halben cm weg, damit die Kante wieder gerader und voller wirkt.

Wegen schlimm gereizter Kopfhaut und Schuppen habe ich mein Shampoo aus der Dusche geworfen.
Ich wasche stattdessen derzeit mit einer Rosmarin-Haarseife aus Aleppo ( bestehend aus Oliven-, Kokos-, Lorbeer-, Mandel-, Weizenkeim- und äth. Rosmarinöl). Die ersten Wäschen damit waren grauenhaft - die Haare fühlten sich nach der Wäsche nicht sauber an, sondern schmierig. Ich gab aber nicht auf und ersetzte in der sauren Rinse den Essig durch Zitronensaftkonzentrat und plötzlich wurden die Haare auch richtig, richtig schön nach der Seifenwäsche: glänzend, weich, quietschsauber und sie fühlten sich richtig voll und satt an (von den strapazierten Färbeleichen mal abgesehen, die immer etwas trockener wirken). Außerdem ist die Seife wirklich supernett zur Kopfhaut, damit habe ich jetzt keine Probleme mehr!

Neben dem Shampoo habe ich auch konventionelle Spülungen derzeit verbannt und spüle stattdessen ab und zu mit Kräuter"tee". Ich habe ein bisschen experimentiert die letzten Wochen und meine liebste Spülung besteht aus je 2 TL Salbei, Rosmarin und Bockshornklee. Salbei und Rosmarin sind super geeignet für dunkles Haar, sie geben einen tollen Glanz, helfen gegen fettige Kopfhaut und Schuppen und haben einen anregenden Duft, der auch gut in (meinen) Haaren bleibt. Bockshornklee macht die Haare weich und kämmbar.

Vorhin habe ich mir ein paar Birkenblätter gesammelt (wobei ich sehr kritisch beäugt wurde ^^), daraus mache ich mir nachher noch ein Haarwasser. Dieses soll Kopfhautprobleme verschiedenster Art lindern, den Haarwuchs fördern/Haarausfall hemmen und die Haare glänzend machen.

Mehr Natur in der Naturkosmetik geht quasi nicht. ;)

14 Kommentare:

  1. Schön, dass du mit der Seife so gute Erfahrungen gesammelt hast. Ich habe verscheidene Haarseifen ausprobiert und auch aufgebraucht. Leider nichts für mich, aber naja. Bin gespannt auf weitere Erfahrungswerte aus deiner Natur-Apo!^^

    LG, Frau Momo

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    1. Ja, an der Haarseife scheiden sich die Geister, ist sicher nicht für jede das Richtige. Ich probiere bestimmt noch weiter rum! :)

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    2. NEin, das habe ich schon öfter gelesen, aber dennoch probiert. MEin Schatz verträgt sie super. Naja!^^

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  2. Die Aleppo-Haarseife habe ich auch hier liegen - aber noch nicht getestet.
    Derzeit nutze ich wieder Alverde-Shampoo, denn bei der Haarseife hatte ich das Problem, dass die Haare auch nach saurer Rinse teilweise irgendwie fettig wirkten.

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    1. Bei Alverdeshampoo bekommt mir die Alkohol-Glycerin-Kombination leider gar nicht, irgendwann habe ich da trockene Kopfhaut und belegte Haare bekommen.

      Ja, Haarseife kann schon tricky sein. Bei mir wirkten die Längen auch erst dann nicht mehr fettig, als ich die saure Rinse nicht mehr mit Leitungswasser und Essig, sondern mit abgekochtem Wasser und einem sehr großzügigen Schuß aus der Plastikzitrone gemacht habe.
      Vielleicht ist deine Seife für dein Haar auch einfach zu hoch überfettet bzw. die Öle sind zu reichhaltig.

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    2. Das mit der Zitrone ist ein guter Tipp, das werde ich mal ausprobieren.
      Ich habe bisher nur die Stutenmilchhaarseife versucht, die als Pröbchen bei meiner Kaffee-Haarseife beilag. Vielleicht ist es mit der anderen ja auch wieder besser.
      Wirklich fettig waren sie auch nicht - ich denke, das waren Seifenrückstände ...es wirkte jedenfalls kletschig.

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  3. Ich vertrage Zitronensäure in saurer Rinse auch besser als Essig, obwohl so viele ja auf Apfelessig schwören.

    Wenn die Haare auf Haarseife fettig und strähnig wirken, kann das auch noch eine Umstellungsreaktion der Kopfhaut sein, da sich die Kopfhaut mit ihrer Talgproduktion auf die basische Wäsche einstellt, die im Gegensatz zu anderen Tensiden (egal wie pflanzlich sie sind) nicht so viel Fett weg spült.
    Typische Umgewöhnungserscheinungen sind fettige Haare und Schuppen. Hat man das aber hinter sich, lohnt sich Haarseifenwäsche sehr, weil sich die Kopfhaut wieder regenerieren kann :-)
    Ich bin vor einigen Jahren erst komplett auf Rhassoul umgestiegen und dann (weil mir das Gepansche zu blöd war) allmählich auf Haarseife. Da war die Umgewöhnung nicht so stark zu merken.

    Irre, wie lange Deine Haare sind. Die Geduld hätte ich nie, glaub ich :-)

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    1. Vielleicht ist das mit Essig oder Zitrone auch wieder total individuell vom Haar und vom Wasser abhängig.

      Ich hatte zwischendurch auch mal mit Laveerde gewaschen, aber da nervte mich das Gepansche auch - und außerdem habe ich immer Krümel in meinen Haaren gefunden, weil ich nie alles rausbekommen habe.

      Ach, das ist noch gar nix mit der Länge, wenn ich sehe, dass andere Frauen Haare auf Oberschenkelhöhe haben - hui! :)

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    2. Najaaaa, immer wenn meine Haare am unteren Rücken ankommen sind die ersten 10 Zentimeter so gesplisst, dass ich sie wieder bis zum Schulterblatt abschneide. :-/

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  4. Vielelicht probiere ich das auch mal mit dem Zitronensaftkonzentrat statt dem Essig. Hatte nämlich leider ähnliche Probleme mit Haarseife :-/ Vielleicht werden wir ja doch noch Freunde :D
    75 cm sind echt nicht schlecht ;)
    Das mit dem Birkenblättern klingt gut. Wie genau mache ich das?

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    1. Du kannst entweder die frischen Blätter in Wasser 15 Minuten aufkochen und dann nochmal ordentlich ziehen lassen, abseihen und über die Haare gießen. Oder du trocknest die Blätter und kochst damit quasi einen Tee für die Haare. Man kann auch einen Alkohol- oder Ölauszug machen, das ist halt ein bisschen aufwändiger.

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  5. Ähnliche Problem-Spitzen habe ich derzeit auch - und dank der Hormonumstellung, fallen nun auch noch viele haare aus :(
    Ich musste wieder ein ganzes Stück abschneiden, weil sie so kaputt waren - derzeit also kein Längenzuwachs...

    Das mit den Birkenblättern ist eine sehr gute Idee, und ich werde es dir nach machen ^^
    Liebste Grüße
    Ana

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    1. Die Spitzen immer schön Ölen und wegdutten, wenn sie strapaziert sind, hilft mir sehr. :)

      Viel Spaß mit den Birkenblättern! Damit kann man übrigens auch prima Stoffe färben.

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  6. Hallo Liath!
    Ich hab dir einen Award verliehen. Da sind tolle Fragen bei, zwar eher auf Beauty ausgerichtet, aber vielleicht beantwortest du sie trotzdem! :)
    Liebe Grüße!

    http://www.nixenhaar.de/2013/05/best-blog-award.html

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